Der Garten der Orangerie gehört zum erzbischöflichen Palast, der in L-Form an die Südseite der Kathedrale (begonnen im Jahr 1130, gilt sie als Prototyp der großen gotischen Kathedralen) angebaut ist.
Der Garten der Orangerie liegt in einem Hof, der im Norden durch die erzbischöfliche Kapelle und die Orangerie begrenzt wird. Durch diese beiden Gebäude, die den Flügel Henri II (XV) und den erzbischöflichen Palast (XVIII) miteinander verbinden, wurde im XVIII. Jahrhundert der Hof der Orangerie geschlossen. Im Westen befindet sich der Flügel Henri II des Erzbischofspalastes; im Süden die Bibliothek des Erzbischofs.
Dieser Garten verkörpert ein wichtiges Element unseres Kulturerbes ”Gärten”.
Man kann zwei starke Komponenten unterscheiden, für die der Garten als Musterbeispiel dienen kann: Blumenschmuck und Pflanzensammlung, die so genannten Pflanzen der Orangerie.
Das Ganze könnte als ”Garten des Wissens” bezeichnet werden.
Die Westseite zeigt Quadrate, Blumenrabatten mit jährlich wechselnden Themen.
Die Ostseite bietet eine Mustersammlung von vertrauten Gartenpflanzen aus den sommerlichen Blumenbeeten, Pflanzen, die sich im kalten Gewächshaus halten: so genannten Pflanzen ”der Orangerie”.
Die Pflanzen stammen aus neuen Züchtungen; 3608 Beetpflanzen in 164 Gruppen werden in diesem Garten gezeigt.